Am Freitag, 15.3.19, war ich zum zweiten Mal in Augsburg mit den Schülern und Schülerinnen fürs Klima demonstrieren. Das erste mal zwei Wochen früher noch inkognito unterwegs, autete ich mich nun als „Opa fürs Klima“ und klebte auch noch ein Foto von meinen beiden Enkeln auf Vorder- und Rückseite meines Schildes. Ich erntete viele anerkennende Blicke und viele nickten mir zu. Einer fragte mich: Was wollen Sie denn auf der Demo? Na ja, sagte ich, meine Enkel haben noch mehr Zukunft vor sich als ich oder auch die heute hier demonstrierenden Jugendlichen. Die beiden Enkel können noch nicht mal laufen, also laufe ich für sie hier mit.
Insgesamt waren wir über 1000 Leute. Zum Abschluss gab es einige Reden, die ganz ohne die üblichen Satzbausteine auskamen, allesamt kurz waren und aufs Wesentliche zielten. Wir wollen, dass sich was ändert in Sachen Klimaschutz und wir fangen selber damit an: Vermeiden von Autofahrten und Flugreisen, Vermeiden von Plastikmüll … Saras Rede kreiste um die Hoffnung, die ihr die Freitagsdemos machen und dass es die Hoffnung, sei die zum Haandeln dränge. – Das ist das Kennzeichen dieser Demos, eine Atmosphäre voll Freude und Hoffnung, das zeigt sich schon in den Sprechchören, laut und lustig, trotz oder gerade wegen des ernsten Themas und der ernsten Lage. – Kommt mit Opas und Omas, lasst die Enkel und Urenkel nicht alleine.
26. März 2019 von Wolfgang