Die Überschrift ist nicht falsch geschrieben, es geht um einen Anstoß von Hans Denck. 1526 erschien in Augsburg seine Schrift „Vom Gesetz Gottes – wie das Gesetz aufgehoben ist und doch erfüllt werden muss“. Danck (das ist aber jetzt doch falsch geschrieben) der Übertragung von Thomas Nauerth können alle selbst nachlesen, was es mit Dencks praktischer Mystik auf sich hat.
Hier, was ich bei der Gestaltung der Titelseite des Buches damals aus dieser Denck Schrift herauszitiert habe:
Herr, mein Gott,wie geht es zu in dieser elenden und verkehrten Welt, dass du so groß bist, und dich niemand findet? So laut redest und dich niemand hört? Und jedermann so nah bist und dich niemand sieht? Du gibts dich jedermann zu erkennen und niemand ist, der deinen Namen weiß?
Hans Denck, Augsburg 1526
Hans Denck, Vom Gesetz und von der Liebe, Zwei Schriften, Ins Neuhochdeutsche übertragen und eingeleitet von Thomas Nauerth, Vorwort von Walter Hollenweger, Agape Verlag, Weisenheim am Berg, 2007, 91 S.
20. Dezember 2010 von Wolfgang