Zum 31.7.12 mittags hatte die NPD eine Kundgebung mit einem „Infolaster“ angekündigt auf dem Augsburger Rathausplatz. Die Stadt hatte das untersagt: wegen der vielen Baustellen und weil Unmengen Schüler zum Feiern des letzten Schultages erwartet würden. Auch hatte die Stadt gleich alle anderen Straßen und Plätze wegen der Baustellen für die NPD gesperrt. Da werden einem die Baustellen langsam richtig sympathisch. Doch wie meistens, gerichtlich wurde der NPD ihre „Infoveranstaltung“ erlaubt. So gab es also eine Kundgebung des „Bündnisses für Menschenrechte“ am Theater. Doch auch am „Infoort“ Prinzregentenplatz warteten schon einige Antifaschisten auf den (oder heißt es in diesem Fall „das“?) Laster der NPD. Und immer mehr kamen, auch vom Theater, und empfingen das mit Verspätung einlaufende Laster. Die Nazis brauchten lange, bis sie ihre Lautsprecher aufgebaut hatten. Ihre Musik und ihre Propagandareden gegen den Euro, gegen die EU als solches, für „deutsche Interessen“, für „unsere Heimat“ etc. gingen im Protestgeschrei, im Trillerpfeifenlärm etc unter. Ohne Polizeischutz hätten sie ihre Reden nicht halten können.
Es gab viele fantasievolle Tranparente und Schilder. So war dieser Mittag ein unerwarteter Programmpunkt im Friedensfestrahmenprogramm. Das bunte Augsburg hat Flagge gezeigt.
Siehe auch: http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Protest-gegen-NPD-Kundgebung-Keine-Festnahmen-id21286066.html
31. Juli 2012 von Wolfgang