Am Sa 4.8.12 versammelten sich zu meiner Stadtführung im Friedensfestrahmenprogramm 18 Leute. Die meisten waren Augsburger, drei auch Mennoniten. Auch eine Journalistin des BR war bei den ersten beiden Stationen dabei. Sie hatte mich zuvor interviewt, um im Radioprogramm zum Reformationstag einmal nicht nur die „etablierte Reformation vorzustellen. Nach der Stadtführung saß der harte Kern der Gruppe noch bei Eis und Kaffee zusammen und sprach weiter über Täufer, Mennoniten und den linken Flügel der Reformation.
Einige Tage später sah ich eine Doku über die Geschichte der „Bibelforscher“, heute als „Jehovas Zeugen“ bekannt. Eine interessante Paralelle, dass auch sie in ihrer Frühzeit verfolgt wurden, die Vorwürfe waren dieselben wie gegen die frühen Täufer: Aufruhr, da sie den Fahnengruß verweigerten; Ketzer, da sie einige traditionelle Dogmen nicht anerkannten; Pazifisten, da sie nicht am Einsatz im 1. Weltkrieg teilnahmen. Und auch mit dem Problem, dass anvisierte endzeitliche Termine nicht eintraten, hatten sie umzugehen.
11. August 2012 von Wolfgang