Am Freitag, 4.4.14, wurde die Fotografin Anja Niedringhaus in der ostafghanischen Provinz Chost von einem Polizisten erschossen. Die Süddeutsche Zeitung brachte am 5.4.14 ihr am 11.3.14 aufgenommenes letztes Interview. Darin sagte sie auf die Frage „Hat Ihr Beruf Ihren Blick auf den Krieg verändert?“
„Ja, sehr. Wir glauben im Westen immer noch, dass man Frieden mit Militär und Waffen herstellen kann. Aber damit erreicht man nichts. Ich bin zur größten Pazifistin geworden, seit ich in diesen Gebieten arbeite. Mit Panzern löst man keine Probleme.“
Am Montag heißt es: Bei seiner Vernehmung gab der Schütze an, er habe die Tat aus Rache für einen Nato-Luftangriff auf sein Heimatdorf verübt. SZ 7.4.14, S. 7.
Fotos von Anja Niedringhaus sind hier zu sehen, hier ebenso.
1. April 2014 von Fritz